THL Übung Aktive
Nachdem wir - im Rahmen der allgemeinen Lockerungen und unter Berücksichtigung von Auflagen - den praktischen Übungsbetrieb der aktiven Feuerwehrdienstleistenden wieder aufnehmen dürfen, konnten die Kommandanten nun nach einiger Zeit des Stillstandes wieder zur Aktiven-Übung einladen.
So wurde, um die vorgegebene Gruppengröße einhalten zu können, dieselbe Übung an zwei verschiedenen Terminen unter besonderen Hygiene- bzw. Schutzmaßnahmen, wie Tragen einer Mund-Nasen Maske abgehalten.
In zwei Stationen wurden unterschiedliche Bereiche der Technischen Hilfeleistung behandelt.
Eine davon umfasste die Themengebiete:
Abdichten unterschiedlichster Lecks mittels der uns zur Verfügung stehenden Gerätschaften, unter anderem Abdichten eines Gullis mit z.B. Gullidichtkissen
sowie die Handhabung und Einsatzgrundsätze beim Verwenden unserer Wärmebildkameras auch im Hinblick der Unterschiede bei den vorhandenen Modellen.
Bei der zweiten Station wurde zunächst eine neue Errungenschaft vorgeführt und sogleich getestet: ein Set von Rad-Rangierrollern, als optimales Hilfsmittel, um Pannenfahrzeuge, die nicht mehr aus eigener Kraft bewegt werden können, schnell und ohne großen Kraftaufwand verschieben zu können.
Dann wurde eine etwas kniffligere Aufgabe gestellt, die insbesondere die Zusammenarbeit und Koordination der jeweiligen Gruppe auf die Probe stellte.
Ziel war es, alle vier Reifen von einem vorbereiteten Schrott-Übungs-PKW diagonal zu wechseln, ohne Reifen oder Fahrzeugteile mit den Händen zu berühren. Auf dem Dach des Fahrzeuges standen als zusätzliche Herausforderung zwei randvoll gefüllte Plastikbecher. Das Wasser darin durfte natürlich nicht verschüttet werden.
Nur die sich in unerem HLF befindlichen Gerätschaften durften dabei verwendet werden.
Hier war daher Fingerspitzengefühl und die richtige Technik im Umgang mit den zur Verfügung stehenden Einsatzmitten gefragt.
Jeder Gruppe gelang es, die gestellte Übungsaufgabe problemlos zu meistern; mit unterschiedlichen Lösungsansätzen - egal ob das vorsichtige Aufbocken des Fahrzeuges mit Hilfe des Rettungsspreizers oder Anheben mittels Hebekissen, unter Einsatz der verschiedenen Stützsysteme - aber dennoch mit gleichem Zeitaufwand. Auch die zuvor getesteten Rangierrollen waren bei der Aufgabe hilfreich und konnten sogleich zum Transport der einzelnen Reifen eingesetzt werden.
Trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund der Einhaltung bestimmter Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen waren alle Teilnehmer sehr zufrieden mit der ersten Veranstaltung im Rahmen der Wiederaufnahme des Übungsbetriebes.
Bericht/A.Eß.