CSA-Übung in der Grundschule Sünching

17.11.2019
Im Rahmen der laufenden Aus- und Fortbildung an den neuen Atemschutzgeräten wurde eine weitere praktische Übung durch unseren Atemschutzbeauftragten Robert Ertl organisiert.

Praktischerweise hatten wir die Gelegenheit, in der Grundschule Sünching zum ersten Mal unsere neue Atemschutz-Technik unter den Chemikalien-Schutzanzügen zu testen.

Neben dieser neuen Trage-Kombination wurden auch wichtige Grundlagenkenntnisse aufgefrischt. Besonders wichtig dabei ist beispielsweise die Not-Dekontamination, die bei jedem Einsatz mit den schweren Chemie-Schutzanzügen aufgebaut und betrieben werden muss. Schließlich kann das Zeitfenster zwischen Alarmierung und betriebsbereitem Dekon-P-Platz – je nach Tageszeit und Personal – leicht 60 Minuten betragen. Diese speziellen Reinigungs-Anlagen für Personen werden durch andere Feuerwehren vorgehalten und betrieben, im Landkreis Regensburg von der FW Pentling und im Landkreis Straubing-Bogen durch die Nachbarwehr Geiselhöring.

Wie wichtig dabei die laufende Ausbildung auf Landkreis-Ebene ist, zeigte sich durch die Neuerungen und Impulse, die uns unsere „frischgebackenen“ CSA-Träger Jonas Duscher und Martin Schindlbeck aus dem Lehrgang „Gefahrgut und Chemikalien-Schutzanzug“ mitbrachten.

Als besonders wichtiger und störanfälliger Aspekt erwies sich erneut die Abwicklung  des Funkverkehrs, der besonders für die Verständigung unter den luftdichten Anzügen sowohl zwischen den einzelnen CSA-Trägern als auch mit der Einsatzleitung von größter Bedeutung ist.

Die geräumige Schul-Aula bot den erforderlichen Platz, die Schutzanzüge anzulegen, eine Gruppe „Einsatzleitung und Überwachung“ zu betreiben und den Dekontaminationsplatz und die Auskleidung vorzubereiten. Wohlgemerkt ohne die Teilnehmer, die schon nach den relativ kurzen Einsätzen von 15 bis 20 Minuten, ziemlich durchgeschwitzt waren beim Auskleiden der kalten Nachtluft auszusetzen. Ein großer Vorteil!

Die eigentlichen „Gefahrguteinsätze“ waren in einem angrenzenden Klassenzimmer vorbereitet, wo verschiedene Experimente im Rahmen eines angenommenen Chemie-Unterrichts „schiefgegangen“ waren und durch die einzelnen Trupps erkundet und abgearbeitet werden mussten.

Bedingt durch den – im Vergleich zu anderen Übungen – recht hohen Materialbedarf bei ABC-Übungen dauerte es bis in die späten Abendstunden bis alle Gerätschaften wieder verstaut und die gebrauchten Atemschutzgeräte, Masken und Schutzanzüge für den Transport zur Atemschutzwerkstatt in Neutraubling verstaut waren.

Sobald die Geräte und Masken von der Wartung zurückkommen, werden sie in den Fahrzeugen verlastet und sind damit endgültig einsatzbereit.