Atemschutz: Neue Technik – neues System

10.11.2019

Wie bei zahlreichen Wehren in der näheren oder weiteren Umgebung stand auch bei uns die Neu- bzw. Ersatzbeschaffung der Atemschutzgeräte auf dem Programm. Ein bekannter Hersteller dieser Geräte hat für mehrere Modelle die Ersatzteilversorgung abgekündigt – sprich: eine Wartung und Instandhaltung dieser (relativ weit verbreiteten) Geräte ist nicht mehr möglich.

Nach verschiedenen Vorführungen mit mehr oder weniger umfangreichen Anproben haben wir uns (nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden Tragekomforts) für das Modell M1 von MSA Auer mit Single-Line Pneumatik und einigen weiteren Details entschieden.

Eine besondere Neuerung für alle „alten“ Atemschutzträger stellt die Ausführung des Systems in Überdruck-Technik dar.
Schließlich waren alle bisherigen Generationen unserer Atemschutzgeräte (seit 1980!) Normaldruck-Geräte.
Demzufolge mussten auch die altbekannten Atemschutzmasken ersetzt werden. Hier haben wir uns für die Auer G1 mit einem 4-Punkt-Nomex Netz und – passend zu den gewählten Lungenautomaten – mit einem M 45×3 Schraubgewinde entschieden. Diese Lösung mit Schraub- anstelle des sonst üblichen Steck-Anschlusses wurde wegen unserer CSA-Anzüge gewählt. Die Möglichkeit, dass sich ein nicht ordnungsgemäß befestigter Steckanschluss lösen könnte wurde dadurch ausgeschlossen.

Nachdem die Geräte samt Zubehör im September geliefert wurden, hatten alle Atemschutzträger die Gelgenheit, an drei verschiedenen Terminen die neue Technik in Theorie und Praxis kennenzulernen. Dabei wurde vor Allem die Handhabung der Geräte erklärt und erprobt, aber auch Gewöhnungsübungen und das An- und Ablegen konnten mehrfach durchgeführt werden.

Als nächster Termin steht nun eine Gefahrgut-Übung auf dem Programm. Dabei besteht noch einmal die Gelegenheit, die neue Ausstattung nun auch unter den CSA-Anzügen zu testen bevor dann unsere „Neuen“ endgültig auf die Fahrzeuge verlastet und in den Einsatzdienst übernommen werden.

Wir danken dem Gemeinderat und unserem Bürgermeister Robert Spindler für die Beschaffung dieser hervorragenden Geräte – eine Ausstattung, die uns hoffentlich wieder einige Jahrzehnte begleiten und im Einsatz schützen wird.